Schon 2003 haben wir ein Kapitel für den Ernährungsbericht der deutschen Bundesregierung mitverfasst. Anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse konnte gezeigt werden, dass zwei Drittel aller Krankheiten ernährungsmitbedingt sind. Obwohl jeder von uns täglich isst, sind Mediziner nicht oder schlecht in Ernährungsfragen ausgebildet, dabei können viele Krankheiten mit einer gesunden Ernährung verhindert, gelindert oder geheilt werden.
Eine ausgewogene vegetarische und vegane Ernährung bietet enorme gesundheitliche Vorteile, sie verlängert die Lebenszeit und insbesondere die Lebenszeit ohne Krankheiten ("gute Lebenszeit"), indem sie beispielsweise das Risiko für Herzkreislauf- und Krebserkrankungen um bis zu 40% reduziert - Beides sind die Haupttodesursachen hierzulande. Auch bei vielen anderen Krankheiten sind die positiven Wirkungen erwiesen.
Die amerikanische Ärzteorganisation für eine verantwortungsvolle Medizin weist darum inzwischen in einer Öffentlichkeitskampagne darauf hin, dass Fleisch so schädlich ist wie Rauchen:
Die gesundheitlichen Vorteile sind so zahlreich und erheblich, dass immer mehr renommierte Krankenkassen eine vegetarische und vegane Ernährung empfehlen.
Hinzu kommt, dass über 3/4 aller produzierten Antibiotika in der Tierhaltung eingesetzt werden, was wiederum dramatische Folgen auf die Resistenzentwicklung von Infektionskrankheiten beim Menschen hat und die Behandlung immer schwieriger macht.
Tierische Lebensmittel haben auch ethische, soziale und ökologische Aspekte. Eine kleine Auswahl:
-
Wir trinken täglich 3 Liter, „essen“ aber 3000 Liter. Der Wasserverbrauch für die Fleischproduktion ist so hoch, dass ein Veganer 24h am Tag duschen kann und trotzdem noch weniger Wasser verbraucht.
-
18 % aller Treibhausgase entstehen aufgrund der Tierhaltung – das ist noch mehr als alle Flugzeuge, PKWs, LKWs, Schiffe, Motorräder der Welt zusammengenommen produzieren.
- 60% der Futtermittel europäischer "Nutztiere" stammt aus ressourcenarmen Ländern. So wird indirekt das Welthungerproblem verschärft. Über 1 Milliarde Menschen leiden an Armut und Unterernährung. Gleich viele leiden an den Folgen von Überernährung - tragische Ironie!
- Im Schnitt alle 10 Jahre zerstört man bei omnivorer Ernährung 14.600m2 Regenwald, welche als Anbaufläche für Futtermittel genutzt werden, das entspricht 2 Fussballfeldern.
- Bei einer veganen Ernährung erspart man über 1000 Landtieren und zahlreichen Fischen die Haltung in Massenfabriken, Tiertransporte und qualvolle Schlachtung. Es ist längst nicht mehr möglich ohne industrielle Massentierhaltung den Fleischbedarf zu decken. Das Image des glücklichen Tieres auf der Weide ist ein Werbesymbol, das nichts mit der Realität zu tun hat.
- Die Auswirkungen Ihrer eigenen Ernährung und möglichen Veränderungen können Sie kostenlos berechnen: https://www.blitzrechner.de/fleisch
Kompetente Medizin für Vegetarier & Veganer